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Der Journalismus war für mich ursprünglich völlig uninteressant. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie ich mit meinem langjährigen Kollegen Fatih Aktürk in den Straßen von Düsseldorf schlenderte, zwischen den türkischen und griechischen Cafés unweit vom Hauptbahnhof und entschlossen behauptete: „Ich werde kein Journalist, ein politischer Journalist erst recht nicht!“

Ja, ich gehöre zu den Menschen, die am Ende genau da landen, wo sie sich selbst eigentlich nie sehen. Ich lasse mich eher weniger Treiben, kaum mitziehen von Personen, die mir versuchen etwas einzureden. Stattdessen bin ich offen für Selbstkritik und merke, wenn ich mich vielleicht zu früh falsch festgelegt habe. Schließlich lag mein Traum Schauspieler zu werden im Jahre 2011 so weit entfernt wie die Menschheit vom bewohnten Mars.

Doch nach und nach, auch im Zuge meines Studiums der Medienkulturwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,

war die Perspektive „Journalismus“ dann doch spannend und es bat sich gerade in diesem Feld eine große Chance an.

Ich konnte nach meinem Kollegen Fatih Aktürk als zweiter Türke überhaupt als Mitglied der Landespressekonferenz NRW arbeiten und die Politik aus nächster Nähe betrachten. Dort knüpfte ich tolle Freundschaften mit großartigen Journalisten wie Florian Pfitzner und anderen. Dort entdeckte ich in mir eine verborgene Leidenschaft: „Analytik“.

Im kalten Wasser fühlte ich mich wohl, ich fand mich zurecht. Mit Fatih Aktürk habe ich im Jahre 2012 begonnen zu arbeiten. Bis heute arbeiten wir als ein starkes Team zusammen, recherchieren gemeinsam und bilden als Duo ein seriöses Journalistenbüro. Mit unseren Kompetenzen sind wir ein Mehrwert für die journalistische Landschaft in Deutschland. Mit unseren Wurzeln in der Türkei sind wir zudem echte Exoten in diesem Terrain. Der Journalismus ist heute meine ganz besondere Leidenschaft. #OhneUnsKeineDemokratie !

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