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Wie schön, dass Du da bist

Seit 2015 arbeite ich als freier Journalist und Regisseur, wobei ich mich auf Themen der Medienkulturwissenschaft und politischen Einflussnahme spezialisiert habe. Meine berufliche Laufbahn begann mit einem tiefen Interesse an den Machtstrukturen, insbesondere der Einflussnahme der türkischen Regierung auf die türkische Diaspora. Diese Dynamiken untersuche ich nicht nur akademisch, sondern bringe sie auch in meine journalistische Arbeit ein, um ein breiteres Publikum zu erreichen und aufzuklären.

Im Laufe meiner Karriere habe ich zahlreiche Beiträge und Reportagen veröffentlicht, die sich intensiv mit kulturellen Themen rund um die islamische Welt und die muslimische Community beschäftigen. Ein herausragendes Projekt in diesem Kontext war die Serie „Den Islam Leben“, die ich für Deutschlandfunk entwickelt und realisiert habe. Diese Serie beleuchtet die vielfältigen Aspekte des islamischen Lebens in Deutschland und trägt zur Förderung eines tieferen Verständnisses bei.

Meine journalistischen Arbeiten sind in namhaften Medien wie Euronews, ARD, ZDF, Deutschlandfunk, Die Welt, FAZ, TAZ, Correctiv und BuzzFeed erschienen. Jedes dieser Projekte repräsentiert meinen unermüdlichen Einsatz für unabhängigen und kritischen Journalismus. Besonders stolz bin ich auf meine investigative Arbeit für Formate wie „ARD Story“, „ZDF Zoom“ und „ZDF Die Spur“. Diese Dokumentationen erfordern nicht nur umfangreiche Recherchen, sondern auch den Mut, komplexe und oft kontroverse Themen offen anzusprechen.

In meiner Arbeit lege ich großen Wert auf die tiefgehende Recherche und die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich an, Geschichten zu erzählen, die oft ungehört bleiben, und Fragen zu stellen, die andere nicht zu stellen wagen.

Wenn Sie mehr über meine Arbeit erfahren möchten oder an einer Zusammenarbeit interessiert sind, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Einstieg in den freien Journalismus mit Euronews

Spätestens mit dem Abschluss meines Bachelors war klar, dass ich in einen Schritt in die Presselandschaft wagen wollte. Es bat sich mir eine Gelegenheit bei Euronews in Lyon in das Freelancer-Dasein einzusteigen. Diese einmalige Gelegenheit weitete meinen Horizont und gab mir die Möglichkeit, einen großen Sprung in die professionellen Medien zu wagen.

Praktikum bei "Die Welt"

Anschließend habe ich im Politik Ressort von „Die Welt“ ein Praktikum absolviert. Dort habe ich mehrere Artikel platzieren können und meine journalistischen Skills weiterentwickelt. Danach ging ich auf Empfehlung zum Deutschlandfunk. Der Sender passte perfekt zu meiner journalistischen Haltung und zu den Themen, die mich interessieren. Eingang zum Deutschlandfunk gewährte mir, der für meine persönliche und berufliche Entwicklung so wichtige Rüdiger Achenbach, Gründer der Sendung „Tag für Tag“.

Der Zeitpunkt für eine der wichtigsten Bekanntschaften in meinem Leben war gekommen.

Seit 2015 "Tag für Tag" im nationalen Hörfunk

Im Oktober 2015, nur einen Monat nach meinem Praktikum in Berlin, habe ich der Deutschlandfunk Redaktion „Tag für Tag“ meinen ersten Beitrag angeboten. Ein grauenhaftes Manuskript ging per Mail an einen Mann, der später zu meinem größten Idol werden sollte. Nach einem Tag wurde ich von Unbekannt angerufen. Ich schlenderte in diesem Augenblick noch auf dem Gelände der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf herum und war wie eingefroren:

„Hallo, hier ist Rüdiger Achenbach vom Deutschlandfunk. Sie hatten mir ein Manuskript geschickt“

„Ja, richtig, ich freue mich wirklich sehr über Ihren Anruf. Eigentlich hatte ich mir keine Hoffnungen gemacht, weil ich mir mit dem Manuskript ziemlich unsicher war…“

„Ja, vielen Dank für das Manuskript. Es ist Ihr erster Versuch richtig?“

„Genau, ich schätze, man merkt es sehr stark…“

„Kein Problem, ich mache Mal einen Vorschlag. Kommen Sie doch morgen in die Redaktion in Köln und wir besprechen dieses Manuskript. Dann zeige ich Ihnen wie das geht“.

Danke lieber Rüdiger Achenbach!

Es ist für einen jungen Mann in meiner damaligen Situation eine große Sensation. Der Mitbegründer der Deutschlandfunk-Sendung „Tag für Tag“ ruft einen nach einer derart desolaten Leistung persönlich an und anstatt sich über das absolut inakzeptable Manuskript herzuziehen, zeigt er Verständnis und Bereitschaft, es mir sogar beizubringen. Weder in der Schule, noch im Studium oder in einer der vorherigen beruflichen Stationen wurde mir jemals so sehr unter die Arme gegriffen. Kein zweiter Mensch hat mir so sehr geholfen, wie Rüdiger Achenbach, der nicht nur deshalb, sondern besonders wegen seines Intellekts und seinen weitreichenden Kenntnissen in Religion und Gesellschaft, für mich ein Vorbild ist und ein ebenso guter Freund.

Katapult: Correctiv

Nach und nach habe ich mich durch die Redaktion „Tag für Tag“ weiterentwickelt. Auch meine Expertisen wuchsen und etablierten sich in weiteren Redaktionen und in anderen Themengebieten. Zwar verfasste ich auch nachdem Rüdiger Achenbach in den wohlverdienten Ruhestand wechselte in regelmäßigen Abständen Beiträge für diese Redaktion, denn auch seine Nachfolgerin Dr. Christiane Florin und sein Nachfolger Andreas Main haben mir diese Gelegenheit geboten. Doch auch der Bereich Politik und Integration kehrte zurück auf meinen Arbeitsplan. Als in der Türkei dann der Putschversuch geschah und glücklicher durch den beispiellosen Einsatz der türkischen Bevölkerung abgewendet wurde, war die Stimmung auch in Deutschland enorm aufgeheizt. Durch meinen authentischen Zugang zu der deutsch-türkischen Community und meinem analytischen Blick in politische sowie gesellschaftliche Entwicklungen habe ich zahlreichen Redaktionen gerade 2016 geholfen. Nach dem ich meinem Kollegen Paul Nehf, den ich von meinem Praktikum bei „Die Welt“ kannte, einige schnelle O-Töne von mir gab, in Bezug auf die Agitatoren innerhalb der deutsch-türkischen Community, wurde ich aufgrund meiner Aussage: „Mitglieder der UETD befürworten die Todesstrafe“ verklagt. Diesen Rechtsstreit habe ich vor dem Landgericht Wuppertal gewonnen. Mein Dank gilt auch meinem Rechtsanwalt Daniel Raimer aus Düsseldorf. Er war ein stets zuverlässiger Rechtsbeistand. Auch möchte ich mich bei dem gemeinnützigen Recherchenetzwerk Correctiv bedanken, die mir eine große Gelegenheit gaben, den gesamten Vorfall zu schildern und zu belegen, warum die UETD, heute in UID umbenannt, aus meiner Sicht eines der größten Probleme im Integrationsprozess der deutsch-türkischen Community ist. Dieser wohl recherchierte Beitrag war für mich regelrecht ein Katapult, wodurch ich an Relevanz und Prominenz gewann. Wenige Monate später erhielt ich eine sehr beehrende Einladung nach Hamburg. Ich war als Redner auf ein Podium des Reporter Forum im Spiegel Haus eingeplant.

Fernsehen

Die gesellschaftlichen Ereignisse auf deutschem Boden, nachdem sich in der Türkei große Veränderungen ereignen, sind seit Sommer 2016 so simultan und linear, dass auch der Bedarf an journalistischer Expertise in diesem Zusammenhang enorm gestiegen ist. In diesem Zusammenhang bereichere ich seit 2016 einige der wichtigsten politischen Magazine in Deutschland.

Politisch investigativ

Beiträge für WDR Monitor, SWR Report Mainz und RBB Kontraste haben mich ins Programm des ARD gebracht. Daneben habe ich auch die Gelegenheit gehabt für ZDF Frontal 21 zu arbeiten. Meine letzten Stücke habe ich für die Doku-Formate ZDF Zoom, ARD Story sowie ZDF Die Spur entwickelt.

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